Straßenbahnen in Wolfenbüttel | |||
Ein Wort zuvor
Eine neue weitere Spurensuche der Aktionsgemeinschaft Altstadt Wolfenbüttel e.V. liegt vor uns. Ein
bislang noch wenig erforschtes Kapitel hat sich der Autor Jürgen Hunger zum Thema genommen: Die
Geschichte der Straßenbahn zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel – für Einheimische eine
Geschichte, die fast schon ein Menschenleben zurückliegt. 1954 ist die letzte Bahn gefahren. Ich als einer
vom Jahrgang 1946 kann mich mit einiger Mühe gerade noch an eine Fahrt damit in die
Nachbarstadt erinnern, einige wenige noch erhaltenen Dinge aus dem Zubehör dieses Verkehrsmittels
unterstützen diese spärlichen Erinnerungen. Erzählungen der Alt-Wolfenbütteler befeuern meine
Erinnerungen dabei – zum Beispiel einige meiner älteren Berufskollegen. Als Studenten der
Vermessungstechnik an der TU Braunschweig absolvierten sie zusammen mit den Architektur- und
Bauingenieur-Studenten ihre praktischen Feldmessübungen unter anderem am „Schiefen Berg“ am westlichen
Rand des Lechlumer Holzes. Angereist kamen die angehenden Ingenieure mit der Straßenbahn, auf einem der auch
vorhandenen Gütertransport-Waggons.
Ausgestiegen wurde am „Sternhaus“, der Waggon wartete, bis die Vermessungsübungen beendet waren,
die Messlatten, Stative und Winkelmessgeräte wieder aufgeladen waren - und zurück ging es auf dem Freiluft-
Wagen. Ich habe 14 Jahre nach Stilllegung dieser Straßenbahn mein Feldmess-Praktikum in Schönhagen im
Solling absolviert, auch schönes erlebt, aber von den Institutsangehörigen immer hören dürfen: „Damals,
als wir noch mit der Straßenbahn zum Sternhausberg in Wolfenbüttel gefahren sind …“ Weitere Informationen zu diesem Heft:
Titel: Spurensuche Heft 16 (2020) Das Heft können Sie erwerben bei: |
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